FußballSonntag, 27.02.2011 | Ingolstadt | 2767 Views
FC gewinnt 4:1 gegen den KSC
Karlsruher SC - FC Ingolstadt 04 - 1:4
Karlsruhe, 27. Februar 2011 (TB) - Der FC Ingolstadt 04 ist wieder etwas dichter dran an den Nichtabstiegsrängen. Am Sonntag gewannen die Schanzer ihr Auswärtsspiel vor 12.739 Zuschauern beim Karlsruher SC. Mit 4:1 setzten sich die Oberbayern im Wildparkstadion gegen einen der direkten Konkurrenten im Abstiegskampf durch und setzten damit wieder ein Zeichen bei der Aufholjagd 2011. Auf drei Punkte verkürzte die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann den Abstand auf Oberhausen und Karlsruhe.
Einen guten Start erwischten die Schanzer, bereits in der 4. Minute ging man durch einen Treffer von Stefan Leitl in Führung. In der 38. Minute erhöhte Caiuby auf 2:0, für den Brasilianer war das das erste Tor im Schanzer-Trikot. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste das effektivere Team, in der 54. Minute traf Stefan Leitl vom Elfmeterpunkt zum 3:0. Kurz darauf musste der KSC verletzungsbedingt mit zehn Akteuren zu Ende Spielen. Zehn Minuten vor dem Spielende machte Edson Buddle den Sack zu, sein zweiter Treffer in dieser Spielzeit bedeutete aber nicht den Endstand. Den markierte Andrei Cristea in der 89. Minute
Zwei Veränderungen gab es bei den Schanzern in der Startelf gegenüber dem Fürth-Spiel. Vor Torwart Sascha Kirschstein blieb die Abwehrkette mit Andreas Görlitz, Marino Biliskov, Marvin Matip und Tobias Fink die gleiche, wie in der Vorwoche. Im Mittelfeld kam Moise Bambara zu einem weiteren Einsatz von Beginn an, komplettiert wurde das Quartett mit Markus Karl, Malte Metzelder, Caiuby. Das Sturmduo bildeten Kapitän Stefan Leitl und Moritz Hartmann. Von Effektivität war das Spiel der Ingolstädter in der ersten Hälfte geprägt, nach der Pause, spätestens nach dem dritten Tor, ließ man nichts mehr anbrennen.
Nach einem eigentlich guten Start der Gastgeber war es dann doch der FC Ingolstadt, der in Führung ging. Exakt vier Minuten waren gespielt, da sorgte Stefan Leitl mit Saisontor Nummer acht für das 1:0. Ein langer Ball von Marino Biliskov landete rechts außen bei Moise Bambara, der passte das Leder in die Mitte auf Moritz Hartmann, der direkt Stefan Leitl noch mehr in der Mitte bediente. Und der behielt die Nerven und überwand Luis Robles mit einem Flachschuss.
Der KSC zeigte sich jedoch nicht geschockt, suchte energisch den Weg nach vorne. Ingolstadts Defensive musste da einige Male durchatmen, auch wenn in der Anfangsphase keine gefährlichen Bälle auf Keeper Sascha Kirschstein kamen. Der musste erst in der 18. Minute mal so richtig eingreifen. Da tauchte Delron Buckley in zentraler Position vor ihm auf, Kirschstein musste einiges investieren, um den Ball an der Strafraumkante abzufangen.
Zwei Minuten später flog ein langer Einwurf von Thorben Stadler von links auf das FCI-Tor, der wurde von Delron Buckley verlängert, am langen Pfosten kam Lukas Rupp zum Kopfball, traf aber nur den Außenpfosten. Weiter ging es in Richtung Gästetor. In der 21. Minute versuchte es Rupp von halbrechts mit einem Schlenzer, den Kirschstein aber abwehren konnte.
Entlastung in Richtung KSC-Tor gab es nur selten. In der 24. Minute schickte Markus Karl Moritz Hartmann auf halblinks auf die Reise, Martin Hudec konnte den Angreifer der Schanzer gerade noch abblocken. Die nächste gute Aktion gab es dann wieder auf der Gegenseite. Alexander Iashvili konnte sich in der 29. Minute auf links durchsetzen, flankte in die Mitte, wo Tobias Fink das Leder kurz vor der Torlinie aus der Gefahrenzone köpfte, hinter ihm hatte Lukas Rupp auf den Ball gelauert.
Die Rapolder-Elf drückte mächtig auf den Ausgleich, Ingolstadt konnte um die Halbstunden-Marke herum fast nur noch reagieren. In der Folge fing man sich aber wieder, zwang die Gastgeber zu Fehlern und tauchte mal wieder vor dem Tor der Badener auf.
In der 38. Minute war einer dieser erzwungenen Fehler der Ausgangspunkt zum 2:0. Moritz Hartmann hatte in der Mitte gestört, eroberte den Ball und passte das Leder auf Stefan Leitl. Der leitete den Ball auf Caiuby weiter, der auf links Matthias Zimmemann enteilte und mit einem Linksschuss aus zehn Metern Luis Robles – mit etwas Glück – überwinden konnte.
In der Nachspielzeit war es der mit aufgerückte Pascal Groß, der Sascha Kirschstein mit einem Flachschuss aus 14 Metern prüfte, Ingolstadts Schlussmann aber parierte sicher. Mit einer Zwei-Tore-Führung für den FC Ingolstadt 04 ging es in die Kabine.
Manuel Hartmann war nun für Malte Metzelder in der Partie, Karlsruhes Coach Uwe Rapolder brachte gleich drei neue Akteure. Auf dem Rasen entwickelte sich ein Spiel mit vielen Aktionen im Mittelfeld. Und dann gab es einen Elfmeter für den FCI. Moritz Hartmann war nach einem Zuspiel von Stefan Leitl von Keeper Luis Robles zu Fall gebracht worden. Der Kapitän der Schanzer legte sich das Leder zurecht und traf in die linke Ecke, Leitls achter Saisontreffer brachte das 3:0 für die Donaustädter.
Ab der 56. Minute waren die Gastgeber nur noch zu zehnt. Serhat Akin, gerade erst eingewechselt, musste mit einer Schulterverletzung in die Kabine geführt werden. Aus der Überzahl konnten die Möhlmann-Schützlinge zunächst kein Kapital schlagen. In der 65. Minute flog ein Kopfball von Manuel Hartmann nach einer Freistoßflanke von Caiuby nur knapp über die Querlatte. Kurz danach verließ der Torschütze zum 2:0 das Feld, für ihn kam Fabian Gerber.
Pech hatte Marino Biliskov in der 72. Minute, als er nach einer Ecke von Stefan Leitl von rechts zum Kopfball kam, damit aber am gut reagierenden Luis Robles scheiterte. Ingolstadt hatte in einem nun gespenstisch ruhigen Wildparkstadion leichtes Spiel. Mit Edson Buddle gingen die Schanzer in die Schluss-Viertelstunde, er kam für Stefan Leitl.
Der US-Amerikaner war es auch, der nach exakt 80 Minuten das 4:0 aus Sicht des Gastes erzielte. Ein Freistoß von Fabian Gerber flog von halblinks lang auf den langen Pfosten, wo Edson Buddle mit dem Kopf zur Stelle war.
In der 89. Minute mussten die Gäste doch noch das 1:4 hinnehmen, Andrei Cristea traf mit einem Flachschuss von links in die lange Ecke. Es war jedoch nur noch Ergebnis-Kosmetik, enttäuscht waren die Fans des KSC über den Auftritt ihres Teams. Jubel dagegen bei den rund 200 mitgereisten Anhängern des FC Ingolstadt 04. Der zweite Auswärtserfolg der Saison, der fünfte in der aktuellen Spielzeit, er sollte Selbstvertrauen geben für die kommenden, schweren Aufgaben.
In der 2. Liga geht es für die Schanzer am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen Alemannia Aachen weiter. Um 13.30 Uhr beginnt die Partie im Audi Sportpark. Fehlen wird Malte Metzelder, der im Wildparkstadion seine fünfte Gelbe Karte der Saison sah.
Die Trainerstimmen
Benno Möhlmann: “Ich freue mich, dass wir es geschafft haben, von Beginn an im Spiel zu sein. Das 1:0 hat uns dabei geholfen. Danach haben wir aber keine Ruhe gefunden und hatten Glück, keinen Gegentreffer kassiert zu haben. Zum Glück viel das 2:0 vor der Pause, nach dem 3:0 haben wir schon fast zu ruhig gespielt. Dass der Gegner mit einem Mann weniger auskommen musste, kam uns sicher entgegen. Wir freuen uns, dass wir den Anschluss geschafft haben.“
Uwe Rapolder: “Das ist ein rabenschwarzer Sonntag, heute lief alles schief. Wir wollten nach dem FSV-Spiel nichts ändern, aber der Schuss ging nach hinten los. Das 2:0 hat der Mannschaft den Zahn gezogen. Die zweite Hälfte wollten wir als neues Spiel beginnen, deswegen die drei Wechsel. Nach dem Ausfall von Akin sind wir mental durch alle Täler gegangen. Aber ich stelle mich vor die Mannschaft, die es in dieser Situation nicht alleine schaffen kann, aus dem Tal herauszukommen.“
Karlsruhe, 27. Februar 2011 (TB) - Der FC Ingolstadt 04 ist wieder etwas dichter dran an den Nichtabstiegsrängen. Am Sonntag gewannen die Schanzer ihr Auswärtsspiel vor 12.739 Zuschauern beim Karlsruher SC. Mit 4:1 setzten sich die Oberbayern im Wildparkstadion gegen einen der direkten Konkurrenten im Abstiegskampf durch und setzten damit wieder ein Zeichen bei der Aufholjagd 2011. Auf drei Punkte verkürzte die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann den Abstand auf Oberhausen und Karlsruhe.
Einen guten Start erwischten die Schanzer, bereits in der 4. Minute ging man durch einen Treffer von Stefan Leitl in Führung. In der 38. Minute erhöhte Caiuby auf 2:0, für den Brasilianer war das das erste Tor im Schanzer-Trikot. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste das effektivere Team, in der 54. Minute traf Stefan Leitl vom Elfmeterpunkt zum 3:0. Kurz darauf musste der KSC verletzungsbedingt mit zehn Akteuren zu Ende Spielen. Zehn Minuten vor dem Spielende machte Edson Buddle den Sack zu, sein zweiter Treffer in dieser Spielzeit bedeutete aber nicht den Endstand. Den markierte Andrei Cristea in der 89. Minute
Zwei Veränderungen gab es bei den Schanzern in der Startelf gegenüber dem Fürth-Spiel. Vor Torwart Sascha Kirschstein blieb die Abwehrkette mit Andreas Görlitz, Marino Biliskov, Marvin Matip und Tobias Fink die gleiche, wie in der Vorwoche. Im Mittelfeld kam Moise Bambara zu einem weiteren Einsatz von Beginn an, komplettiert wurde das Quartett mit Markus Karl, Malte Metzelder, Caiuby. Das Sturmduo bildeten Kapitän Stefan Leitl und Moritz Hartmann. Von Effektivität war das Spiel der Ingolstädter in der ersten Hälfte geprägt, nach der Pause, spätestens nach dem dritten Tor, ließ man nichts mehr anbrennen.
Nach einem eigentlich guten Start der Gastgeber war es dann doch der FC Ingolstadt, der in Führung ging. Exakt vier Minuten waren gespielt, da sorgte Stefan Leitl mit Saisontor Nummer acht für das 1:0. Ein langer Ball von Marino Biliskov landete rechts außen bei Moise Bambara, der passte das Leder in die Mitte auf Moritz Hartmann, der direkt Stefan Leitl noch mehr in der Mitte bediente. Und der behielt die Nerven und überwand Luis Robles mit einem Flachschuss.
Der KSC zeigte sich jedoch nicht geschockt, suchte energisch den Weg nach vorne. Ingolstadts Defensive musste da einige Male durchatmen, auch wenn in der Anfangsphase keine gefährlichen Bälle auf Keeper Sascha Kirschstein kamen. Der musste erst in der 18. Minute mal so richtig eingreifen. Da tauchte Delron Buckley in zentraler Position vor ihm auf, Kirschstein musste einiges investieren, um den Ball an der Strafraumkante abzufangen.
Zwei Minuten später flog ein langer Einwurf von Thorben Stadler von links auf das FCI-Tor, der wurde von Delron Buckley verlängert, am langen Pfosten kam Lukas Rupp zum Kopfball, traf aber nur den Außenpfosten. Weiter ging es in Richtung Gästetor. In der 21. Minute versuchte es Rupp von halbrechts mit einem Schlenzer, den Kirschstein aber abwehren konnte.
Entlastung in Richtung KSC-Tor gab es nur selten. In der 24. Minute schickte Markus Karl Moritz Hartmann auf halblinks auf die Reise, Martin Hudec konnte den Angreifer der Schanzer gerade noch abblocken. Die nächste gute Aktion gab es dann wieder auf der Gegenseite. Alexander Iashvili konnte sich in der 29. Minute auf links durchsetzen, flankte in die Mitte, wo Tobias Fink das Leder kurz vor der Torlinie aus der Gefahrenzone köpfte, hinter ihm hatte Lukas Rupp auf den Ball gelauert.
Die Rapolder-Elf drückte mächtig auf den Ausgleich, Ingolstadt konnte um die Halbstunden-Marke herum fast nur noch reagieren. In der Folge fing man sich aber wieder, zwang die Gastgeber zu Fehlern und tauchte mal wieder vor dem Tor der Badener auf.
In der 38. Minute war einer dieser erzwungenen Fehler der Ausgangspunkt zum 2:0. Moritz Hartmann hatte in der Mitte gestört, eroberte den Ball und passte das Leder auf Stefan Leitl. Der leitete den Ball auf Caiuby weiter, der auf links Matthias Zimmemann enteilte und mit einem Linksschuss aus zehn Metern Luis Robles – mit etwas Glück – überwinden konnte.
In der Nachspielzeit war es der mit aufgerückte Pascal Groß, der Sascha Kirschstein mit einem Flachschuss aus 14 Metern prüfte, Ingolstadts Schlussmann aber parierte sicher. Mit einer Zwei-Tore-Führung für den FC Ingolstadt 04 ging es in die Kabine.
Manuel Hartmann war nun für Malte Metzelder in der Partie, Karlsruhes Coach Uwe Rapolder brachte gleich drei neue Akteure. Auf dem Rasen entwickelte sich ein Spiel mit vielen Aktionen im Mittelfeld. Und dann gab es einen Elfmeter für den FCI. Moritz Hartmann war nach einem Zuspiel von Stefan Leitl von Keeper Luis Robles zu Fall gebracht worden. Der Kapitän der Schanzer legte sich das Leder zurecht und traf in die linke Ecke, Leitls achter Saisontreffer brachte das 3:0 für die Donaustädter.
Ab der 56. Minute waren die Gastgeber nur noch zu zehnt. Serhat Akin, gerade erst eingewechselt, musste mit einer Schulterverletzung in die Kabine geführt werden. Aus der Überzahl konnten die Möhlmann-Schützlinge zunächst kein Kapital schlagen. In der 65. Minute flog ein Kopfball von Manuel Hartmann nach einer Freistoßflanke von Caiuby nur knapp über die Querlatte. Kurz danach verließ der Torschütze zum 2:0 das Feld, für ihn kam Fabian Gerber.
Pech hatte Marino Biliskov in der 72. Minute, als er nach einer Ecke von Stefan Leitl von rechts zum Kopfball kam, damit aber am gut reagierenden Luis Robles scheiterte. Ingolstadt hatte in einem nun gespenstisch ruhigen Wildparkstadion leichtes Spiel. Mit Edson Buddle gingen die Schanzer in die Schluss-Viertelstunde, er kam für Stefan Leitl.
Der US-Amerikaner war es auch, der nach exakt 80 Minuten das 4:0 aus Sicht des Gastes erzielte. Ein Freistoß von Fabian Gerber flog von halblinks lang auf den langen Pfosten, wo Edson Buddle mit dem Kopf zur Stelle war.
In der 89. Minute mussten die Gäste doch noch das 1:4 hinnehmen, Andrei Cristea traf mit einem Flachschuss von links in die lange Ecke. Es war jedoch nur noch Ergebnis-Kosmetik, enttäuscht waren die Fans des KSC über den Auftritt ihres Teams. Jubel dagegen bei den rund 200 mitgereisten Anhängern des FC Ingolstadt 04. Der zweite Auswärtserfolg der Saison, der fünfte in der aktuellen Spielzeit, er sollte Selbstvertrauen geben für die kommenden, schweren Aufgaben.
In der 2. Liga geht es für die Schanzer am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen Alemannia Aachen weiter. Um 13.30 Uhr beginnt die Partie im Audi Sportpark. Fehlen wird Malte Metzelder, der im Wildparkstadion seine fünfte Gelbe Karte der Saison sah.
Die Trainerstimmen
Benno Möhlmann: “Ich freue mich, dass wir es geschafft haben, von Beginn an im Spiel zu sein. Das 1:0 hat uns dabei geholfen. Danach haben wir aber keine Ruhe gefunden und hatten Glück, keinen Gegentreffer kassiert zu haben. Zum Glück viel das 2:0 vor der Pause, nach dem 3:0 haben wir schon fast zu ruhig gespielt. Dass der Gegner mit einem Mann weniger auskommen musste, kam uns sicher entgegen. Wir freuen uns, dass wir den Anschluss geschafft haben.“
Uwe Rapolder: “Das ist ein rabenschwarzer Sonntag, heute lief alles schief. Wir wollten nach dem FSV-Spiel nichts ändern, aber der Schuss ging nach hinten los. Das 2:0 hat der Mannschaft den Zahn gezogen. Die zweite Hälfte wollten wir als neues Spiel beginnen, deswegen die drei Wechsel. Nach dem Ausfall von Akin sind wir mental durch alle Täler gegangen. Aber ich stelle mich vor die Mannschaft, die es in dieser Situation nicht alleine schaffen kann, aus dem Tal herauszukommen.“