HandballDienstag, 22.03.2011 | Ingolstadt | 4940 Views
Spannung bis zum Schluß
TSV Wertingen - HG Ingolstadt 28:29 (13:12)
Das Gastspiel der HG in Wertingen bot alles was sich der Handballfan von einem unterhaltsamen Samstagabendspiel erwartet. Spannung, Dramatik, Leidenschaft – von der ersten bis zur 60. Minute – aus HG-Sicht hätte es ein Dramaturg nicht besser inszenieren können – mit dem Siegtreffer in letzter Sekunde.
In den ersten 20 Minuten der Partie fanden die wendigen Wertinger Angreiferinnen immer wieder Lücken in der HG-Abwehr. Fast alle Treffer fielen frei vom Kreis. Logische Konsequenz: Wertingen führte mit 10:7. Dass es für die HG bis zur Halbzeit nicht mehr zum Ausgleich reichte, lag an einem verworfenen Siebenmeter in der letzten Sekunde von Hälfte eins. Nach dem Wechsel gelang es zunächst keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. Erst lag die HG mit zwei Toren in Front (15:17), kurze Zeit später die Heimmannschaft (21:19). Zwei Zweiminuten Strafen gegen Mel Pöschmann in der 44. Und 50. Minute schienen das HG-Schicksal zu besiegeln. Zehn Minuten vor Spielende führten die Schwaben mit 24:21 und sahen sich schon auf der Zielgeraden zu zwei wichtigen Punkten gegen den Abstieg. Anscheinend konnte Mel Pöschmann während ihrer zwangsweise verordneten Pause so viel Kraft sammeln, dass sie in der Schlussphase nicht mehr zu stoppen war. Gerade noch rechtzeitig fand auch Rückraumschützin Marina Rahm ins Spiel. Mit Willen und Leidenschaft stemmte sich das Team gegen die drohende Niederlage. Richtig spannend wurde es beim 25:25. Bis zum 28:27 legte Wertingen immer ein Tor vor. Die Führung konnte der Tabellenzehnte jeweils nur maximal 15 Sekunden halten. Postwendend gelang der Ausgleich. In der Schlussminute hatte Wertingen den Ball und die Chance zum Siegtreffer.
Nach Zeitspiel gegen den TSV startete die HG fünf Sekunden vor Schluss einen letzten Gegenstoß. Pass von Mel Pöschmann auf Lisa Günther – Foul – Siebenmeter.
Mel Pöschmann, beste Spielerin auf dem Platz, krönte ihre klasse Leistung mit ihrem 13. Treffer zum 29:28. Wertingen zeigte ein deutlich besseres Spiel, als es der Tabellenplatz vermuten lässt und wird – wenn sie dieses Niveau halten – mit dem Abstieg nichts zu tun haben.
HG: Lucy Hesse, Nicky Bittl (beide Tor), Lisa Günther (2), Bianca Edelsbrunner, Marina Rahm (7/3), Kathi Fischer, Mel Pöschmann (13/3), Steffi Rahm (2), Eva Binner (5), Anna-Maria Mayr
Text: Peter Geier
Das Gastspiel der HG in Wertingen bot alles was sich der Handballfan von einem unterhaltsamen Samstagabendspiel erwartet. Spannung, Dramatik, Leidenschaft – von der ersten bis zur 60. Minute – aus HG-Sicht hätte es ein Dramaturg nicht besser inszenieren können – mit dem Siegtreffer in letzter Sekunde.
In den ersten 20 Minuten der Partie fanden die wendigen Wertinger Angreiferinnen immer wieder Lücken in der HG-Abwehr. Fast alle Treffer fielen frei vom Kreis. Logische Konsequenz: Wertingen führte mit 10:7. Dass es für die HG bis zur Halbzeit nicht mehr zum Ausgleich reichte, lag an einem verworfenen Siebenmeter in der letzten Sekunde von Hälfte eins. Nach dem Wechsel gelang es zunächst keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. Erst lag die HG mit zwei Toren in Front (15:17), kurze Zeit später die Heimmannschaft (21:19). Zwei Zweiminuten Strafen gegen Mel Pöschmann in der 44. Und 50. Minute schienen das HG-Schicksal zu besiegeln. Zehn Minuten vor Spielende führten die Schwaben mit 24:21 und sahen sich schon auf der Zielgeraden zu zwei wichtigen Punkten gegen den Abstieg. Anscheinend konnte Mel Pöschmann während ihrer zwangsweise verordneten Pause so viel Kraft sammeln, dass sie in der Schlussphase nicht mehr zu stoppen war. Gerade noch rechtzeitig fand auch Rückraumschützin Marina Rahm ins Spiel. Mit Willen und Leidenschaft stemmte sich das Team gegen die drohende Niederlage. Richtig spannend wurde es beim 25:25. Bis zum 28:27 legte Wertingen immer ein Tor vor. Die Führung konnte der Tabellenzehnte jeweils nur maximal 15 Sekunden halten. Postwendend gelang der Ausgleich. In der Schlussminute hatte Wertingen den Ball und die Chance zum Siegtreffer.
Nach Zeitspiel gegen den TSV startete die HG fünf Sekunden vor Schluss einen letzten Gegenstoß. Pass von Mel Pöschmann auf Lisa Günther – Foul – Siebenmeter.
Mel Pöschmann, beste Spielerin auf dem Platz, krönte ihre klasse Leistung mit ihrem 13. Treffer zum 29:28. Wertingen zeigte ein deutlich besseres Spiel, als es der Tabellenplatz vermuten lässt und wird – wenn sie dieses Niveau halten – mit dem Abstieg nichts zu tun haben.
HG: Lucy Hesse, Nicky Bittl (beide Tor), Lisa Günther (2), Bianca Edelsbrunner, Marina Rahm (7/3), Kathi Fischer, Mel Pöschmann (13/3), Steffi Rahm (2), Eva Binner (5), Anna-Maria Mayr
Text: Peter Geier